Dresden Guide

Susanne Reichelt

Wanderungen in der Sächsischen Schweiz

Preis: siehe Liste

Die Sächsische Schweiz vor den Toren Dresdens ist eine faszinierende Landschaft, die sich niemand entgehen lassen sollte! Der bekannteste Aussichtspunkt ist der Basteifelsen, der mühelos von einem Bus- und PKW-Parkplatz in wenigen Spazierschritten erreichbar ist und tatsächlich phantastische Aussichten bereithält. Entsprechend hoch ist verständlicherweise das Besucheraufkommen hier, besonders an Feiertagen und Wochenenden.

Wer Besuchermassen entgehen und sich auf weniger ausgetretenen Pfaden bewegen möchte und dabei auch tatsächlich Wert auf Bewegung legt, ist mit einer mehr oder weniger anspruchsvollen Wandertour sicher besser beraten. Ja, und beraten werde ich Sie dazu gerne, ich kenne viele, viele Wege und Steige in dem Gebiet, verbringe ich doch meine Freizeit selbst am allerliebsten wandernd im faszinierenden Elbsandsteingebirge!

Ob Sie hoch hinaus wollen auf die aussichtsreichen Plateaus der Tafelberge, sich durch enge Felsspalten zwängen oder vielleicht im Hochsommer die kühle Luft in den schluchtartigen Tälern genießen wollen, ob Sie den Spuren der Romantikmaler folgen oder besonders bizarre Verwitterungsformen sehen möchten: ich führe Sie hin und zeige es Ihnen!


Hier einige Tourvorschläge für Rundwanderungen, deren Start- und Zielpunkt jeweils mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden kann:
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Stadt Königstein - Lilienstein – Stadt Königstein

(ca. 6 km)

Schnell zum Höhepunkt – so könnte man augenzwinkernd diese kurze, aber durchaus anspruchsvolle Wanderung auf den 415 m hohen Lilienstein zusammenfassen, den bekanntesten und typischsten der Tafelberge der Sächsischen Schweiz, ganz zentral und elbnah in einer großen Schleife des Flusses auf seinem rechten Ufer unmittelbar gegenüber der Festung Königstein gelegen.

Daher müssen wir von der Stadt Königstein, die leicht mit der S-Bahn von Dresden aus erreichbar ist, mit der Fähre übersetzen und dann einen ersten Anstieg aus dem Tal heraus auf die sogenannte Ebenheit überwinden, die den majestätischen Tafelberg umgibt und die mehrmals in der Geschichte von militärischer Bedeutung war, ich erzähle Ihnen gern unterwegs davon!

Für den Aufstieg können wir den Weg nutzen, der nach der Überlieferung für August den Starken angelegt wurde, als er 1708 den Lilienstein bestieg, wenn er wirklich selbst zu Fuß gegangen ist, wird der Wohlbeleibte ziemlich geschnauft und gekeucht haben! Denn die typische Tafelbergform bringt eben unvermeidlich sehr steile – wörtlich atemberaubende - Anstiege mit sich.

Belohnt wird man dann aber auch mit phantastischen – wiederum atemberaubenden - Aussichten in alle Richtungen, die man während eines Rundgangs auf dem Plateau erleben kann. Auch eine Gastwirtschaft lädt sommers zur wohlverdienten Rast, ehe der Abstieg über einen anderen Weg auf der Nordseite wieder auf die Ebenheit und schließlich steil bergab zur Elbe führt.
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Stadt Königstein – Pfaffenstein – Stadt Königstein

(ca. 10 km)

Wenn Sie der versteinerten Jungfrau Barbarine einmal ganz nah sein wollen, kommen Sie bei dieser Wanderung auf Ihre Kosten. Aber vor dem Vergnügen steht auch hier die Anstrengung des Aufstiegs auf den 427 m hohen Pfaffenstein, zu dem die Barbarine-Felsnadel gehört. Auf dem Weg, der im Städtchen Königstein an der Elbe beginnt, machen wir einen Abstecher zum Quirl, einem niedrigeren, bewaldeten Tafelberg, der für seine zahlreichen Höhlen wie dem „Diebskeller“ bekannt ist. Dann steigen wir auf den Pfaffenstein, wir können dafür den (relativ) „Bequemen Aufstieg“ wählen, denn kraxeln und steigen muss man immer noch ausgiebig auf dem zerklüfteten Plateau selbst, um die besonderen Felsformationen und Verwitterungsformen erleben zu können, außer der Barbarine gibt es hier u.a. den Opferkessel, die Goldschmidthöhle und den Rittersitz. Je nach Verfassung kann man einkehren oder noch auf den Aussichtsturm steigen, ehe man sich durchs „Nadelöhr“ zwängt, um vom Pfaffenstein abzusteigen und dann bequemer auf abwechslungs- und aussichtsreichem Weg wieder zum Ausgangspunkt der Tour zurückzukehren. Auch bei dieser Tour kann die An- und Abreise mit der S-Bahn erfolgen. Sorry, this content is available in German only. Excusez, ce contenu n'est disponible qu'en allemand.

Hockstein – Polenztal – Brand – Kurort Rathen

(ca. 12 km)

Diese Wanderung eignet sich besonders für Gruppen, die ein Fahrzeug zur Verfügung haben, das uns an die Hocksteinschänke bringt, dem Ausgangspunkt der Tour, und evtl. am Ziel in Kurort Rathen wieder abholt, die Rückfahrt ist aber auch mit der S-Bahn möglich. Die Hocksteinschänke liegt an der Kreuzung der sogenannten Ziegenrückenstraße mit der aus dem Polenztal kommenden Wartenbergstraße am Abzweig nach Stolpen. Sie war auch Start- und Zielpunkt der in den 20er und 30er Jahren hier angelegten Hohnsteiner Rennstrecke. Von hier erreichen wir sehr bequem ohne großen Höhenunterschied das zerklüftete Gipfelplateau des Hocksteins, das im Mittelalter eine Felsenburg trug, von der noch einige Spuren sichtbar sind. Von hier schauen wir auf das kleine Flüsschen Polenz hinab, das rund 175 m unter uns durch sein canyonartig eingeschnittenes Tal rauscht. Dieses schluchtartige, wildromatische Tal durchwandern wir nach dem Abstieg vom Hockstein etwa 2 km weit, dann überqueren wir den Bach und steigen recht steil bergauf zum Brand. Dieses Felsmassiv bietet eine der umfassendsten und schönsten Aussichten im Elbsandsteingebirge, die man dank der einladenden Gastwirtschaft auch bei einem stärkenden Imbiss und einem erfrischenden Getränk genießen kann. Dann geht es durch den Schulzengrund wieder ins Polenztal, aus dem man nach der Überquerung des Baches nun wieder heraus steigen muss. Koppelsgrund und Füllhölzelweg führen uns dann direkt hinein in den beliebten und übrigens autofreien Kurort Rathen am Fuß des Basteimassivs. Hier kann man ein wenig verweilen, einkehren, bummeln und schließlich per Gierseilfähre auf die andere Elbseite gleiten, wo sich auch der S-Bahn-Haltepunkt bzw. Bus- und PKW-Parkplatz befinden. Sorry, this content is available in German only. Excusez, ce contenu n'est disponible qu'en allemand.