am 19. Februar 2023 von tourguidedd

Caspar David Friedrich in Dresden

Sind Sie auch im Caspar-David-Friedrich-Fieber? Ich bin schon sehr gespannt auf die große Schau im Albertinum zu seinem 250. Geburtstag, die am 25. August eröffnet wird.

Auch wenn Sie vielleicht schon in Hamburg oder Berlin die Sonderausstellungen erlebt haben, lohnt es sich, nach Dresden zu kommen, hierher „…wo alles begann“! Hier hat Caspar David Friedrich den größten Teil seines Lebens verbracht, hier und vor allem in der reizvollen Umgebung der Stadt fand er Anregungen für seine Werke in Hülle und Fülle, alle seine Gemälde sind hier entstanden. Manche von ihnen können Sie auch nur hier erleben, denn etwa der „Tetschener Altar“ oder „Das Große Gehege“ dürfen aus konservatorischen Gründen nicht reisen.

Vielleicht möchten Sie Ihren Besuch in der Ausstellung mit einem Stadtrundgang auf den Spuren Caspar David Friedrichs verbinden? Gern versetze ich mich mit Ihnen in das Dresden seiner Zeit, zeige Ihnen die Stadt, wie er sie erlebt haben mag: Wo stand sein Wohnhaus, wo lebten seine Freunde, wo ging er ein und aus, wo hingen die Gemälde, wo fand er seine Motive – und wo seine letzte Ruhe?

Die Kreuzkirche etwa ist ein authentischer Ort, der mit Friedrich verbunden ist. Hier hat er geheiratet, wie das Banner am Turm weithin verkündet. Ein ausschweifendes Fest war es allerdings wohl nicht an jenem 21.01.1818, als er morgens um 6 Uhr seiner Braut Caroline Bommer das Jawort gab. Sofort anschließend hat er sich wieder an die Arbeit im Atelier gemacht!

Gern erzähle ich Ihnen mehr über das Leben dieses ungewöhnlichen Künstlers und über seine tiefgründigen und doch so stillen Bilder. Versuchen wir, uns ihm und seiner Gedankenwelt anzunähern und besser zu verstehen, warum seine Bilder uns heute noch oder gerade eben wieder so ergreifen, verblüffen, ermutigen, trösten oder verwundern. Das wird eine spannende Reise, ich freue mich darauf und und auf Ihre Anfragen zu Führungen in der Sonderausstellung im Albertinum, thematischen Stadtrundgängen und Stadtrundfahrten, Ausflügen in die Umgebung oder Wanderungen in der Sächsischen Schweiz, etwa auf Abschnitten des Malerweges oder des neu ausgeschilderten Caspar-David-Friedrich-Weges.

Weitere Informationen finden Sie hier:

ww.skd.museum

www.saechsische-schweiz.de/wanderungen

www.visit-dresden-elbland.de

Und bitte im Kalender vormerken und schon einmal die Dachböden nach Zylinderhüten und langen Kleidern aus Uromas Zeiten durchforsten! Dresden und Greifswald treten in einer Stadtwette gegeneinander an: Wem gelingt es, am Geburtstag von Caspar-David Friedrich, dem 5. September, mehr Menschen im Romantik-Outfit auf dem Marktplatz zu versammeln? Dabei genügt auch schon ein angemalter oder angeklebter Backenbart, eine Hochsteckfrisur oder ein eine zum schutenhut gebundene Kopfbedeckung! Machen Sie mit, natürlich für Dresden, wenn Sie da sind, „… wo alles begann“.

www.visit-dresden-elbland.de/stadtwette

Schlechte Nachrichten zum Dresder Zwinger – aber nicht nur!

Ja, auch dieser Putto ist sicher entsetzt über diesen Anblick und rauft sich die gelockten Haare! Der Zwinger – Dresdens berühmtes Wahrzeichen – ist derzeit eine einzige Baustelle! Der Hof kann nicht mehr durchquert werden, nur wenige Wege entlang der Gebäude ermöglichen einen provisorischen Zugang zu den Pavillons mit den Museen, Ausstellungen und Cafés sowie zum Nymphenbad.

Der Freistaat Sachsen lässt seit letztem Jahr den gesamten Zwingerhof samt Rasenflächen und Wegen erneuern – ein Projekt, das sich über mehrere Jahre erstrecken wird. Da man nach der Sanierung keine Gelegenheit mehr hat, die Bodenschichten zu untersuchen, nutzen die Archäologen die Gelegenheit zu umfangreichen Grabungen. So wurden etwa Reste der Stadtbefestigungen entdeckt, aber auch Brunnen, Wasserleitungen und Beeteinfassungen der ursprünglichen Zwingergartenanlagen, die es nur kurze Zeit gab, weil sie 1719 weichen mussten, um den Feierlichkeiten der großen Jahrhunderthochzeit nicht im Wege zu sein.

Aber auch unter diesen Umständen kann man den Zwinger und seine grandiose Schönheit erleben! Vielleicht weniger als Gesamtkunstwerk, dafür lohnt es sich, einmal den Blick auf die Details zu lenken und ungewöhnliche Perspektiven einzunehmen. Ich habe es versucht:

Die gute Nachricht bei all dem lästigen Baugeschehen: Die Dachterrassen sind frei zugänglich. und bieten schöne Perspektiven wie hier auf und durch das Kronentor:

Und auch das wunderbare Nymphenbad ist immer einen Besuch wert, selbst jetzt im Winter, wenn die Wasserspiele noch nicht wieder in Betrieb sind, die dann im Sommer natürlich dem „Chillroom“ der „Partylocation“ ihren besonderen Reiz verleihen.

Lassen Sie sich also nicht abschrecken von den Bauzäunen, Baggern und Containern, die nun statt der kunstvollen Rasenteppiche, den plätschernden Fontänen und duftenden Orangenbäumchen den Zwingerhof prägen und kommen Sie mit mir im Rahmen der Altstadtführung auf Entdeckungsreise in diesen einstigen Festhof unter freiem Himmel mit seinem barocken Kosmos.

Auf „Canalettos“ Spuren unterwegs

Bernardo Bellotto, besser bekannt unter seinem frech vom Onkel Antonio Canal stibitzten Künstlernamen Canaletto, hat uns in seinen Stadtansichten von Dresden ein wunderbares Panorama der sächsischen Residenzstadt in ihrer barocken Glanzzeit hinterlassen.

Auch nach der großen Sonderschau anlässlich des 300. Geburtstages des Künstlers 2022 ist ein Großteil seiner Dresden-Werke in der Dauerausstellung der Galerie Alte Meister zu sehen. Vertiefen Sie sich mit mir in die Details seiner Bilder und folgen Sie den Geschichten, die sie erzählen – ich lasse sie für Sie lebendig werden!

Oder begeben Sie sich mit mir auf die Spuren Bellottos im heutigen Dresden, finden Sie heraus, wie real seine Perspektiven tatsächlich sind und inwieweit sie im heutigen Stadtbild wiedererkennbar sind!

Highlihtführung Galerie Alte Meister mit Schwerpunkt Bellotto

Dauer: ca. 100 min

Honorar: bis 5 Personen: 95 € inkl. Ust., 6 – 25 Personen: 120 € inkl. Ust. inkl. 20 € Lizenzgebühr

zzgl. Tickets 14 € p. P., ab 10 Personen Gruppenpreis 12,50 € p. P.

Stadtführung Dresden auf den Spuren Bernardo Bellottos

Dauer ca. 120 min

Honorar: bis 5 Personen: 95 € inkl. Ust., 6 – 25 Personen 110 € inkl. Ust.